Die bekanntesten Gaming-Journalisten: Top 10

Der Videospieljournalismus hat sich von Nischenkolumnen in Zeitschriften zu einer facettenreichen, globalen Branche entwickelt, die Websites, YouTube-Kanäle, Podcasts und mehr umfasst. Da Gaming zu einer Multimilliarden-Dollar-Industrie herangewachsen ist, hat sich auch die Rolle der Gaming-Journalisten verändert.

Diese Personen berichten nicht nur über die neuesten Veröffentlichungen; sie liefern kritische Einblicke, Rezensionen und ausführliche Kommentare, die die Wahrnehmung der Gaming-Welt durch Gamer, Entwickler und sogar die breite Öffentlichkeit prägen.

Dieser Blog hebt die 10 berühmtesten Gaming-Journalisten hervor, deren Arbeit die Branche unauslöschlich geprägt hat. Von knallharten Kritikern bis hin zu Pionierpersönlichkeiten haben diese Persönlichkeiten den Videospieljournalismus zu dem gemacht, was er heute ist.

 

 

1. Jason Schreier

 

Wenn es um investigativen Journalismus in der Gaming-Branche geht, können nur wenige mit dem Ruf von Jason Schreier mithalten. Schreier, früher bei Kotaku und jetzt bei Bloomberg, hat eine Karriere aufgebaut, in der er die verborgene Seite der Branche aufdeckt. Er ist bekannt für seine tiefgehenden Einblicke in die Spieleentwicklung, die Arbeitsbedingungen und umstrittene Branchenpraktiken und hat mehrere wichtige Geschichten aufgedeckt, beispielsweise über die Arbeitskultur bei Spielestudios wie Rockstar Games und CD Projekt Red.

Sein Buch „Blood, Sweat, and Pixels“ ist ein Muss für alle, die sich für die Höhen und Tiefen der Spieleentwicklung interessieren, und er ist weiterhin eine führende Stimme bei Themen, die Entwickler und Spieler gleichermaßen betreffen.

 

2. Geoff Keighley

 

Geoff Keighley, bekannt als Erfinder und Moderator der Game Awards, ist eine Schlüsselfigur im Spielejournalismus und in der Spielekultur insgesamt. Während er als Journalist begann und für GameSpot und Kotaku schrieb, ist Keighley heute eher als Branchensprecher und Eventmoderator bekannt. Seine Fähigkeit, Journalismus mit der Liebe zum Feiern von Spielen zu verbinden, hat ihn zu einer angesehenen Stimme unter Entwicklern und Fans gemacht.

Keighley war auch die treibende Kraft hinter Veranstaltungen wie dem Summer Game Fest und füllte die Lücke, als große Konferenzen wie die E3 aufgrund der Pandemie abgesagt wurden. Er ist zum Synonym dafür geworden, die Gaming-Community zusammenzubringen, um Innovation und Kunstfertigkeit zu feiern.

 

3. Jim Sterling (James Stephanie Sterling)

 

Jim Sterling (der sich jetzt unter dem Namen James Stephanie Sterling als nichtbinär identifiziert) ist eine kontroverse und freimütige Persönlichkeit und seit über einem Jahrzehnt eine zentrale Stimme im Gaming-Journalismus und in der Gaming-Kritik. Sterlings YouTube-Kanal The Jimquisition bietet beißende Kommentare zum Zustand der Gaming-Industrie, insbesondere in Bezug auf Unternehmensgier, Mikrotransaktionen und ausbeuterische Geschäftsmodelle.

Sterling ist bekannt für seine kompromisslosen Ansichten und sein Engagement für die Verbraucher und hat eine große Anhängerschaft gewonnen. Viele halten ihn für eine der wichtigsten Stimmen in der Gaming-Kritik. Seine Arbeit beleuchtet Probleme, die von Mainstream-Gaming-Medien oft ignoriert werden, und macht ihn zu einer Stimme für den durchschnittlichen Gamer.

 

4. Patricia Hernandez

 

Patricia Hernandez, derzeit Chefredakteurin bei Kotaku, ist bekannt für ihre nachdenklichen und manchmal provokativen Artikel, in denen sie sowohl die Gaming-Kultur als auch ihre Community-Dynamik behandelt. Sie setzt sich für eine umfassendere und vielfältigere Berichterstattung über Videospiele ein und hebt dabei häufig unterrepräsentierte Stimmen im Gaming-Bereich hervor.

Hernandez’ Arbeit zeichnet sich durch eine Mischung aus Kulturkommentaren und Spielekritik aus, wobei sie sich nicht nur auf die Spiele selbst konzentriert, sondern auch darauf, wie sie in die breitere soziale und kulturelle Landschaft passen. Ihre Führung bei Kotaku hat die Publikation an der Spitze des Gaming-Journalismus gehalten.

 

5. Stephen Totilo

 

Stephen Totilo, ein weiterer Veteran von Kotaku, ist seit Jahren eine wichtige Stimme in der Branche. Totilo wurde nach Schreiers Weggang Chefredakteur bei Kotaku und unter seiner Führung behielt die Publikation ihren Ruf für rigorosen Journalismus und ausführliche Features. Totilo schreibt jetzt für Axios Gaming, wo er weiterhin kritische Berichte über das Geschäft und die Kultur des Gaming liefert.

Totilos Arbeit zeichnet sich durch seinen ruhigen, maßvollen Ansatz im Journalismus aus, der aufschlussreiche Analysen mit ausgewogener Berichterstattung verbindet. Er bleibt eine Schlüsselfigur für das Verständnis der Schnittstelle zwischen Gaming, Geschäft und Medien.

 

6. Greg Miller

 

Greg Miller ist Mitbegründer von Kinda Funny, einer Multimedia-Plattform mit Fokus auf Gaming, Unterhaltung und Popkultur. Bekannt wurde er zunächst als leitender Redakteur bei IGN, wo ihn sein energischer Stil und seine Persönlichkeit zum Liebling der Fans machten. Seitdem hat Miller Kinda Funny zu einer der beliebtesten Gaming-Content-Plattformen mit einer großen und treuen Fangemeinde auf YouTube und Twitch gemacht.

Millers journalistischer Hintergrund prägt seine Arbeit, aber es ist seine Fähigkeit, über Podcasts, Live-Shows und Streams auf persönlicher Ebene mit Gamern in Kontakt zu treten, die ihn zu einer herausragenden Figur in den Gaming-Medien gemacht hat.

 

7. Keza MacDonald

 

Keza MacDonald, derzeit Videospielredakteurin bei The Guardian, hat in verschiedenen Funktionen für große Gaming-Medien wie IGN, Kotaku und Eurogamer gearbeitet. MacDonald hat sich einen Ruf als eine der nachdenklichsten und wortgewandtesten Autorinnen der Branche aufgebaut und hochwertige Rezensionen und Kommentare zu Spielen und zur Gaming-Kultur verfasst.

Ihre Arbeit bei The Guardian hat den Gaming-Journalismus auf eine Mainstream-Plattform gebracht und bewiesen, dass Videospiele neben anderen kulturellen Phänomenen wie Film und Musik eine ernsthafte journalistische Berichterstattung verdienen.

 

8. Dan Ryckert

 

Dan Ryckert, früher bei Giant Bomb, ist bekannt für seinen unkonventionellen Humor und seinen unterhaltsamen Ansatz im Gaming-Journalismus. Seine Rolle als Content-Ersteller, Podcaster und Videopersönlichkeit bei Giant Bomb machte ihn zu einer beliebten Figur in der Gaming-Community. Ryckerts Charme liegt in seiner Fähigkeit, echte Begeisterung für Spiele mit einem zugänglichen, humorvollen Stil zu verbinden.

Obwohl seine Arbeit im Sinne des investigativen Journalismus weniger traditionell ist, hat Ryckert es dennoch geschafft, einen Raum zu schaffen, in dem persönlichkeitsorientierte Gaming-Inhalte florieren. Sein Einfluss hat dazu beigetragen, die Landschaft in Richtung persönlichkeitszentrierter Gaming-Medien zu verschieben.

 

9. Ben „Yahtzee“ Croshaw

 

Ben „Yahtzee“ Croshaw ist Gaming-Journalist, Autor und Schöpfer der beliebten Webserie Zero Punctuation auf The Escapist. Seine rasanten, schonungslosen Rezensionen sind zu gleichen Teilen unterhaltsam und kritisch und bieten eine frische und oft urkomische Sicht auf Videospiele.

Croshaws einzigartige Stimme und Herangehensweise haben Zero Punctuation zu einer der bekanntesten und beliebtesten Videospiel-Rezensionssendungen im Internet gemacht. Obwohl sein Humor oft beißend ist, schimmert Croshaws tiefe Liebe zum Gaming durch und macht ihn zu einer bleibenden Figur im Gaming-Journalismus.

 

10. Leigh Alexander

 

Leigh Alexander ist eine ehemalige Spielejournalistin, die als Chefredakteurin bei Gamasutra tätig war und für zahlreiche Medien, darunter Vice und The Guardian, Beiträge verfasst hat. Alexander ist für ihre scharfe Kritik an der Spieleindustrie und -kultur bekannt und untersucht häufig, wie sich Videospiele mit gesellschaftlichen Themen wie Geschlecht, Politik und Identität überschneiden.

Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, die Diskussion über Spiele auf eine intellektuellere und kritischere Ebene zu heben, insbesondere in Bezug auf Vielfalt und Repräsentation. Obwohl sie sich inzwischen vom Spielejournalismus abgewandt hat und sich auf das Schreiben von Belletristik und die Beratung konzentriert, bleibt ihr Vermächtnis in diesem Bereich einflussreich.

 

Fazit

 

Der Spielejournalismus hat sich zusammen mit der Spieleindustrie weiterentwickelt, und diese Top-10-Journalisten haben jeweils dazu beigetragen, ihre Richtung und Kultur zu prägen. Ob durch knallharte investigative Berichterstattung, unterhaltsame Kommentare oder kritische Analysen – diese Personen sind zu wichtigen Stimmen in der Welt des Gamings geworden.

Von Jason Schreiers branchenerschütternden Enthüllungen bis hin zu Geoff Keighleys Medienimperium repräsentieren diese Journalisten ein breites Spektrum an Stilen und Ansätzen, und jeder von ihnen prägt unsere heutige Wahrnehmung und Erfahrung von Spielen auf seine Weise.

Während die Spielebranche weiter wächst und sich weiterentwickelt, werden dies auch die Journalisten tun, die darüber berichten und dafür sorgen, dass die Geschichten, Kontroversen und Innovationen dieses beliebten Mediums für kommende Generationen dokumentiert werden.