Die Einleitung einer Gedichtanalyse ist entscheidend für den ersten Eindruck. Sie sollte das Gedicht präzise vorstellen und das Interesse des Lesers wecken. Doch was gehört in eine gute Einleitung? Hier erfährst du, wie du sie richtig aufbaust.
1. Wichtige Bestandteile der Einleitung
Eine gelungene Einleitung sollte folgende Informationen enthalten:
1. Titel & Autor → Um welches Gedicht und welchen Dichter geht es?
2. Erscheinungsjahr & Epoche → Wann wurde das Gedicht veröffentlicht?
3. Thema des Gedichts → Worum geht es inhaltlich?
4. Deutungshypothese (optional) → Welche zentrale Aussage könnte das Gedicht haben?
2. Beispiel für eine Einleitung
Beispiel:
In seinem Gedicht „Der Erlkönig“ (1782) behandelt Johann Wolfgang von Goethe das unheimliche Ringen zwischen einem Vater und einer mysteriösen Gestalt um das Leben eines Kindes. Das Werk entstand in der Epoche des Sturm und Drang und thematisiert Angst, Tod und übernatürliche Erscheinungen. Durch die dramatische Erzählweise und den Wechsel der Sprecher entsteht eine spannungsgeladene Atmosphäre.
Warum ist das eine gute Einleitung?
Alle wichtigen Informationen (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Epoche, Thema) sind enthalten.
Der Leser erhält eine erste inhaltliche Orientierung.
Die Sprache ist sachlich und präzise.
3. Tipps für eine starke Einleitung
Kurz & präzise bleiben – Die Einleitung sollte nicht zu lang sein (ca. 3–5 Sätze).
Keine Analyse vorwegnehmen – Die Interpretation erfolgt erst im Hauptteil.
Vermeidung von Floskeln – Sätze wie „In diesem Gedicht geht es um…“ sind nicht stilvoll.
Fazit
Eine gute Einleitung gibt einen klaren Überblick über das Gedicht, ohne zu viel vorwegzunehmen. Wer die genannten Punkte beachtet, legt den Grundstein für eine gelungene Gedichtanalyse.
Hast du ein bestimmtes Gedicht, für das du eine Einleitung schreiben möchtest?