Seit dem 19.Jahrhundert ist sie teil der Unterhaltungsliteratur und brachte viele weltbekannte Figuren, wie beispielsweise Sherlock Holmes zur Welt; die Detektivgeschichte. Auch heute erfreuen sich Detektivgeschichten, als Teil des Genres Kriminalroman ihrer Fans. Sie folgen dabei schon seit Anbeginn immer einem festen Schema, welches die Leser auch so erwarten.
Gegenstand vieler Hörspiele sind bis heute echte Detektivgeschichten. So geht es bei Detektivgeschichten immer um einen einen als unlösbar eingestuften Fall oftmals mit mysteriösem Hintergrund. Der Detektiv als Hauptprotagonist der Geschichte ist im Regelfall ein hochbegabter, zumeist sehr eigenwilliger Typ Mensch. Teilweise sind seine Attribute überspitzt dargestellt, sodass es oft nicht all zu viel mit der Tätigkeit echter Detekteien zu tun hat.
Ein paar Worte zur Entstehung
Die Geschichte der Detektivgeschichten reicht bis weit in das 19. Jahrhundert zurück und als ihr Begründer gilt bis heute Edgar Ellen Poe. Seine drei damals erschienenen Geschichten The Murders in the Rue Morgue, the Mystery of Marie Roget und the Purloined Letters prägen heute nach wie vor die Kerneigenschaften jeder Geschichte und gelten als Modellvorlage.
So geht es in seinen drei Geschichten um einen hochintelligenten Ermittler mit exzentrischen Zügen, der die Schlüsselfigur zur Lösung eines mysteriösen Falls darstellt an dem zuvor alle gescheitert sind. Die Geschichten sind durchzogen von spannenden Rätseln und Wendungen mit denen man durchgehend bei Laune gehalten wird. Begleitet wird der Protagonist hier immer von einem Assistenten der gleichzeitig als Erzähler und Vermittler für den Leser dient.
Die Geschichten unterscheiden sich nur in ein paar wenigen Punkten von dem Mainstream der bis heute erschienenen Detektivgeschichten. So ist bei der Geschichte the Purloined Letter, der Täter von Anfang an bekannt und die Spannung baut hier nur auf das Finden des Briefes auf, was heute eher als untypisch gilt. Bei den drei Romanen wird die Schilderung und Aufklärung des Falls, zwar ein wesentlicher Anteil der Geschichte, doch beim Detektiv gerät eher seine analytische Fähigkeit zur Aufklärung des Falls ins Zentrum der Erzählung, anstelle des Wegs dorthin. Eine Schreibblockade lösen – jeder Autor kennt das Problem.
Die speziellen Eigenschaften der klassischen Detektivgeschichte
Der Detektiv steht immer im Zentrum der Detektivgeschichte. Er ist in jeder Detektivgeschichte schon fast ein Sinnbild für die Eigenschaften wie hoch präzises logisches Denkvermögen, Schläue und ein wenig Verrücktheit. Die fälle die es zu lösen gibt gelten zumeist als unlösbar und haben oft einen Mystischen Hintergrund.
Jeder der Sherlock Holmes gelesen, gehört oder im Fernsehen gesehen hat kennt bereits die wichtigsten Merkmale, der klassischen Detektivgeschichte. Zu denen gehören spannende Wendungen, durch das folgen falscher Fährten oder Falschverdächtigungen und der Detektiv als letzte Hoffung zur Aufklärung eines oftmals mysteriösen Mordfalls.
Wie bei Sherlock Holmes, wird er von einem Assistenten zur Aufklärung des Falls unterstützt. Durch diese sehr speziellen und der festen Bestandteile, der Geschichte, hat die Fangemeinde auch immer eine klare Erwartungshaltung. Wie schreibt man einen guten Essay? Gar nicht so verschieden zur guten Detektivgeschichte.
Sherliock Homes als Erfolgsstory der Detektivgeschichte
Der richtige Durchbruch gelang dem Genre erst mit dem Vater von Sherlock Holmes, Arthur Conan Doyle. Er war zwar stark von den Geschichten Poes inspiriert, wie er selber offen zugab aber bei den verwendeten Stilmitteln unterscheiden sich die Geschichten stark voneinander.
So gelang es Doyle, die Leser mit noch mehr Spannung zu begeistern, in dem er beispielsweise öfter die Schauplätzecwechselt und das Finale mit der Lösung des Rätsels begleitet ist von einer Bedrohung, durch welche die Auflösung zu scheitern droht. Zudem steht der Protagonist auch während der ganzen Geschichte unter Zeitdruck.